„Josefine Mutzenbacher: Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt“ ist ein kontroverses und zugleich faszinierendes literarisches Werk, das Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlicht wurde und dem österreichischen Schriftsteller Felix Salten zugeschrieben wird, obwohl dies nie offiziell bestätigt wurde. Diese fiktive Autobiografie bietet einen unverblümten Einblick in das Leben einer Prostituierten im Wien der Jahrhundertwende, ein Leben, das von Armut, Ausbeutung, aber auch von Lebenslust und dem Streben nach Glück geprägt ist.
Einblick in das Werk
Das Buch erzählt von der Jugend und dem Erwachsenwerden der Protagonistin Josefine Mutzenbacher, die sich trotz widrigster Umstände ihren Weg durch das soziale Gefüge Wiens bahnt. Der Leser wird in eine Welt entführt, die von sozialen Unterschieden und einer Gesellschaft geprägt ist, die Moral und Tugend an der Oberfläche hochhält, während sie gleichzeitig in den Schattenzonen ihren ganz eigenen Regeln folgt. Josefine, die bereits in jungen Jahren gezwungen ist, ihren Körper zu verkaufen, entwickelt sich im Laufe der Erzählung zu einer selbstbewussten und geschäftstüchtigen Frau, die lernt, die Karten, die ihr das Schicksal gegeben hat, geschickt zu spielen.
Inhalte und Themen
Das Werk behandelt Themen wie Armut, Sexualität, Macht und Ausbeutung auf eine Weise, die für die damalige Zeit ungewöhnlich offen und direkt war. Trotz der schweren Thematik ist das Buch nicht ohne Humor und Lebensfreude, was es zu einem komplexen und vielschichtigen Leseerlebnis macht. „Josefine Mutzenbacher: Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt“ ist sicherlich kein Buch für jeden Geschmack, aber es bietet eine fesselnde Perspektive auf das menschliche Verhalten und soziale Konstruktionen.
Soziohistorischer Kontext
Das Buch gibt auch einen Einblick in das Wien der Jahrhundertwende, seine Gassen, seine Vergnügungsviertel und das allgemeine soziale Klima. Dieser soziohistorische Hintergrund verleiht der Geschichte eine zusätzliche Ebene und macht sie nicht nur zu einer persönlichen Erzählung, sondern auch zu einem historischen Dokument, das über die Lebensrealitäten einer Zeit Auskunft gibt, die uns heute gleichzeitig fern und doch in einigen Grundfragen nahe ist.
Diskussion und Rezeption
Die Rezeption von „Josefine Mutzenbacher: Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt“ war und ist bis heute geprägt von Kontroversen um die literarische Qualität, den moralischen Wert und die Frage der Autorschaft. Dennoch oder gerade deshalb hat es das Buch geschafft, einen festen Platz in der Geschichte der erotischen Literatur einzunehmen und zahlreiche Leserinnen und Leser zu faszinieren.
„Josefine Mutzenbacher: Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt“ Eigenschaften
Eigenschaft | Detail |
---|---|
Titel | Josefine Mutzenbacher: Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt |
Genre | Autobiografischer Roman, Erotische Literatur |
Veröffentlichung | Ende des 19. Jahrhunderts |
Zugeschriebener Autor | Felix Salten |
Umfang | Variable Seitenanzahl je nach Ausgabe |
Setting | Wien, Jahrhundertwende |
Themen | Armut, Sexualität, Macht, Ausbeutung, Soziale Unterschiede |
Sprache | Deutsch |
Zielgruppe | Erwachsene Leser mit Interesse an sozialhistorischen Erzählungen und erotischer Literatur |
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