„Gehen, ging, gegangen“ ist ein bemerkenswerter Roman, der das Bewusstsein für die Themen Migration, Integration und Menschlichkeit in unserer heutigen Gesellschaft schärft. Geschrieben von der preisgekrönten deutschen Autorin Jenny Erpenbeck, taucht dieses Buch tief in die Gefühlswelt und die komplexen Herausforderungen ein, denen sich Flüchtlinge gegenübersehen. Durch die Augen des Protagonisten, eines pensionierten Berliner Professors namens Richard, erkundet der Roman menschliche Verbindungen, die über kulturelle und sprachliche Barrieren hinweg entstehen, und zeigt auf, wie das Verständnis und die Akzeptanz des anderen das eigene Leben bereichern können.
Inhalt und Thematik
Die Geschichte beginnt, als Richard, ein Witwer in den besten Jahren seines Ruhestands, auf eine Gruppe afrikanischer Flüchtlinge stößt, die in Berlin gestrandet sind. Angetrieben von Neugier und dem Gefühl der Leere, das seinen Alltag umgibt, beschließt Richard, sich näher mit den Geschichten dieser Männer zu befassen. Was folgt, ist ein tiefgreifender Einblick in die Lebenswege der Flüchtlinge, ihre Hoffnungen, Ängste und die bürokratischen Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind. Jenny Erpenbeck gelingt es meisterhaft, die persönlichen Erzählungen mit aktuellen politischen und sozialen Fragen zu verflechten und schafft so einen eindringlichen Kommentar zur Flüchtlingskrise in Europa.
Charakterskizzierungen und Erzählstil
Die Figuren in „Gehen, ging, gegangen“ sind mit großer Sorgfalt und Tiefe gestaltet, allen voran Richard, dessen Entwicklung im Laufe der Geschichte besondere Beachtung verdient. Ursprünglich von einer gewissen Distanz und Gleichgültigkeit geprägt, erwacht in ihm durch die Begegnungen mit den Flüchtlingen ein neues Bewusstsein für die Welt und seine Rolle darin. Erpenbecks Schreibstil ist fließend und einfühlsam, mit einem scharfen Auge für die Nuancen menschlicher Interaktionen, was „Gehen, ging, gegangen“ zu einem intensiven Leseerlebnis macht.
Kritische Würdigung
Der Roman wurde vielfach gelobt für seine menschliche Perspektive auf die Flüchtlingskrise und seine Fähigkeit, Komplexität und Empathie zu verbinden. Kritiker heben insbesondere die Erzählweise Erpenbecks hervor, die es schafft, politische Themen mit persönlichen Geschichten zu vereinen, ohne dabei didaktisch zu wirken. „Gehen, ging, gegangen“ ist nicht nur ein Spiegel der Gesellschaft, sondern auch ein bewegendes Plädoyer für Mitgefühl und Verständigung in Zeiten globaler Krisen.
„Gehen, ging, gegangen“ Eigenschaften
Eigenschaft | Detail |
---|---|
Autorin | Jenny Erpenbeck |
Genre | Roman |
Themen | Migration, Identität, Gesellschaft, Integration |
Veröffentlichung | 2015 |
Seitenzahl | 352 |
Sprache | Deutsch |
Auszeichnungen | Mehrere, inkl. dem Deutschen Buchpreis (Longlist) |
Format | Gebunden, Taschenbuch, Ebook |
Zielgruppe | Erwachsene Leser |
ISBN | 978-3xxxxxx |
Gehen, ging, gegangen hier online kaufen und lesen
- Fördert das Verständnis für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen
- Erlebbar gemachte menschliche Geschichten hinter der Thematik der Flüchtlingskrise
- Tiefgründige Charakterentwicklungen und psychologische Einblicke
- Preisgekrönte Literatur von einer der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Autorinnen
- Einflussreicher Beitrag zur Debatte um Migration und Integration
- Ein Werk, das zum Nachdenken anregt und Diskussionen fördert
- Verfügbar in verschiedenen Formaten für diverse Lesevorlieben
- Bietet sowohl unterhaltsame als auch lehrreiche Leseerfahrungen
„Gehen, ging, gegangen“ ist mehr als nur ein Roman; es ist ein Fenster in die Realität vieler Menschen, die auf der Suche nach Sicherheit und Anerkennung sind. Durch den Kauf und das Lesen dieses Buches eröffnet sich die Möglichkeit, die Welt durch andere Augen zu sehen und Verständnis für diejenigen zu entwickeln, deren Geschichten allzu oft ungehört bleiben. In einer Zeit, in der das Thema Migration mehr denn je im öffentlichen Diskurs steht, bietet „Gehen, ging, gegangen“ eine tiefgründige, menschliche Perspektive, die zum kritischen Denken und zur Empathie anregt.